New’s

Ab und an für die Thematik bedeutsame Infos.

New’s

Nun Ja, so „frisch“ wie in diesem Laden, der untem Logo: „Täglich frische Ware“ firmiert, sind diese New’s  allemal.  Foto KPH

Hier erscheinen in unregelmäßigen Abständen Information mit Bezug zu Kreativitätstechniken.


Dietmar Zobel „Kann es jemals „Künstliche Kreativität“

Januar 2024

Doz. a.D. Dr. rer. nat. habil. Dr. oec. Hans Dieter Eilhauer ist Ende Dez 2023 verstorben. Hans-Dieter war von 1970 an bei der Abteilung Heuristik als Delegierter vom VEB Leuna Kombinat. Er arbeitete dort als Forscher im Arzeneimittelbereich, dann in der HEUTEVO-Gruppe Leuna, Nach Auflösung der Abteilung Heuristik ging er wieder nach Leipzig, wechselte an die Karl-Marx-Uni zur Betriebswirtschaft, promovierte dort zum Dr. oec und verfasste z. B. 1993 sein Buch F & E- Controlling im Verlag Gabler (ISN 3409131639).

Wir verlieren einen hochgeschätzten Kollegen, der die Jahre seit 1970 immer Kontakt mit den Heuristikern hilt.

Januar 2024

Auf der Homepage „kreatvität4punkt0.de“ erscheint der aktuelle Beitrag von Dietmar Zobel „Kann es jemals „Künstliche Kreativität“ geben?“ Siehe den Beitrag dort bitte.
Dezember 2023

Ein Beitrag ist im Dezember 2023 erschienen, der die „Möglichkeiten und Grenzen von Kreativitätstechniken“ bei der Anwendung für gedankliche Prozesse in Forschung, Entwicklung, Wirtschaft und anderen Problemlösungsprozessen behandelt. Siehe bei „Beiträge“.

September 2023:

Das diesjährige Heuristiker-Treffen der ehem. Abt. Heuristik findet am 26. 10. 2023 12 Uhr In Chemnitz (Gebäude ehem. Staatsbank) statt.


31.08 2023– Eine Buchneuerscheinung:

Neues Buch zum Problembearbeitungsprozess

Stand: September 2023

von Prof. Dr. Peter Koch ist das Buch erschienen:

Methodische Grundlagen des kreativen, innovativen Problem-Bearbeitungs-Prozesses

als Heft Nr. 24 der Rohrbacher Manuskripte bei BoD Books on Demand Norderstedt, herausgegeben von Prof. Hans-Gert Gräbe LIFIS – Leibnitz-Institut für Interdisziplinäre Studien Berlin 2023. ISBN 9783757827656.

Zum Buch:

Der Autor ist wohl im deutschsprachigen Raum einer der erfahrensten Experten zur Theorie und Anwendung von Kreativitätstechniken und zur methodisch-systematischen Denk- und Arbeitsweise im Problembearbeitungsprozess. Bereits 1969 hat er an einer heuristischen Programmbibliothek, der damaligen Systematischen Heuristik, für kreative Arbeitsprozesse mit dem legendären Prof. Dr. Johannes Müller als Ko-Autor mitgewirkt. Danach hat er in den folgenden Jahrzehnte mitgewirkt bei der Entwicklung und Umsetzung der Erfinderschulen der DDR und der nationalen und internationalen Kreativitätstrainingsseminaren der Bauakademie der DDR, sowie später als Hochschullehrer des Fachgebietes „Entwicklung von Fertigungsmitteln und –Systemen und Montagautomatisierung“ und nachfolgend als wissenschaftlicher Unternehmensberater in kreativen Problemlösungsprozessen in der Wirtschaft gearbeitet und dabei ein methodisch-systematisches Verfahren zur Ermittlung der „Technischen Bonität“ von Unternehmen kreiert.

Auf der Homepage „problemlösendekreativität.de“ ist unter seiner bestimmenden Mitautorenschaft vor Jahren ein umfassender Beitrag zum Problemlösungsprozess erschienen. 2021 erschien das Buch „50 Jahre Systematische Heuristik“ von Stanke/Koch. Darin behandelt er ausführlich die „theoretischen Grundlagen und das Methodensystem der Systematischen Heuristik“.

Mit dem vorliegenden Buch wurden die Erkenntnisse, Ergebnisse und Erfahrungen zu den methodischen und systemwissenschaftlichen Grundlagen für den ganzheitlichen innovativen Problem-Bearbeitungs-Prozess aus seiner eigenen Tätigkeit und den vielfältigen Arbeiten der Fachwelt mit systemwissenschaftlicher Herangehensweise als „Methodische Grundlagen des kreativen Problembearbeitungsprozesses“  aufbereitet.  Die Zielsetzung dieses Beitrages besteht vor allem darin,  mit dem geschaffenen Fundus für die zukünftige Weiterentwicklung der Erfindungs-, Konstruktions- und Innovations-Methodiken  und vor allem für die Entwicklung eines allgemeinen, tragfähigen, effizienten, praktikablen, breit anwendbaren, jedoch fallspezifisch modifizierbaren, gut lehr- und lernbaren kreativen Innovationsmethodik  beizutragen.

n dem Beitrag wird unter Auswertung der bekannten wissenschaftlichen Arbeiten und gewonnen Erfahrungen von der These ausgegangen, dass es kein geeignetes ideales, allgemeingültiges, für die praktische Arbeit hinreichend konkretes und detailliertes Prozessmodell bzw. einen geeigneten Algorithmus für den kreativen Innovationsprozess gibt. Es wird jedoch herausgearbeitet, dass eine allgemeingültige kreative Innovationsmethodik  durch eine schöpferische Synthese von vier Komponenten und durch ein einheitliches Begriffssystem mittels einer methodisch-systematische Denk-und Arbeitsweise darstellgestellt werden kann. Die vier betrachteten Komponenten sind

  1. allgemeingültige Prozessmodelle für verschiedene methodische Zwecke, die durch eine optimale Abstraktion und Detailliertheit als Basismodelle für notwendige Modifikationen und Spezifikationen für konkrete Problemstellungen geeignet sind,
  2. die Gesetzmäßigkeiten, Wesensmerkmale und Regeln für den kreativen Problembearbeitungsprozess, in deren Abhängigkeit mit einer schöpferischen, methodisch-systematischen Denk- und Arbeitsweise die Modifikation,  Spezifikation und Konkretion für definierte Aufgabenklassen und bis hin zu konkreten Aufgabenstellungen möglich wird,
  3. die heuristischen Methoden zur Ausführung von Arbeitsschritten für die kreative Lösungsfindung, das innovative Erkennen und Präzisieren der zu lösenden Probleme und Aufgabenstellungen, sowie für die vielfältige Analysetätigkeit, Lösungskritik und Bewertungsvorgänge notwendig sind
  4. die systemwissenschaftlichen Merkmale von technischen Systemen auf Basis einer Theorie für technische Systeme (z.B. Verhalten, Verfahren mit Operation und Zustand, Wirksystem, naturgesetzliche Effekte, Funktions- und Gebildeprinzipien, Element, Kopplung, Anordnung), die für

die Strukturierung und für den fortschreitenden Problem-Bearbeitungs-Prozess als  grundlegende „Bausteine“  mitbestimmend sind.

Es wird theoretisch dargestellt, dass die Prozessabläufe und damit auch die gesuchten Prozessmodelle durch drei grundlegende, methodisch relevante Übergänge geprägt werden. Der Übergang Ü 1 vom objektiven Problemsachverhalt über die erfinderische Aufgabenstellung bis hin zur abstrahierten Aufgabenstellung mit der Suchfrage für die Problemlösung. Der Übergang Ü 2, dem kreativen Schwerpunkt, vom zu erfüllenden Zweck bzw. der zu erfüllenden Funktion in Form einer Suchfrage zum erfüllenden Mittel, der gesuchten Problemlösung. Der Übergang Ü 3 von der Problemlösungsidee bzw. vom Lösungskonzept zur konkret gestalteten, detaillierten und verifizierten Lösung.

Im Beitrag werden bezogen auf die Übergänge für verschieden Zwecke drei Prozessmodelltypen mit verschiedener Ausprägung der Merkmale „Konkretion – Abstraktion, Detailliertheit und Allgemeingültigkeit“  unterschieden.

Modell-Typ 1 wird in den Innovationsprozess eingeordnet und durch drei komplexe Prozessstufen detailliert:

    1. Problem- und Widerspruchsermittlungsprozess- sowie Findung der erfinderischen Aufgabenstellung
    2. Problemaufbereitungs- und Aufgabenpräzisierungsprozess
    3. Problemlösungsprozess

Im Beitrag wird hervorgehoben, dass für die Prozessstufen 1 und 2 in der Praxis und vielen Methodiken zu wenig Aufwand für methodisch- systematisches Arbeiten in diesen Stufen erfolgt und dass damit ein erhöhtes Risiko für schmerzhafte Verluste und Fehlentwicklungen durch vergiftete Aufgabenstellungen besteht und nach der man das Problem bzw. die Aufgabenstellung  nicht falsch sondern das „falsche Problem bzw. die falsche Aufgabenstellung“ löst. Deshalb ist es ein Schwerpunkt des Beitrages, das methodische Vorgehen, gestützt auf Arbeitsschrittfolgen, die Gesetzmäßigkeiten, methodische Hilfsmitteln, heuristische Prinzipien und Regeln, verbunden mit Erfahrungshinweisen, für die Prozessstufen 1 und 2 ausführlich, konkret und detailliert als methodische Anleitung  darzustellen.

Modell-Typ 3 ist wesentlich detaillierter, konkreter jedoch weniger allgemeingültig. Diese Model ist jedoch trotzdem noch ein allgemeines Prozessmodell mit Basischarakter. Es ist typisch für komplexe Problemstelllungen in der bedeutenden Aufgabenklasse „ Entwicklung neuartiger, innovativer antizipierter oder realer zweck- und funktionserfüllender technischer System und Prozesse“. Die Prozessstufe 3  des Modells „Problemlösungsprozess“ wird dabei durch vier Prozess-Phasen (Orientierung, Lösungsfindung, Gestaltung, Verifikation) und 7 Entwicklungsstufen strukturiert, in denen die Lösung von der Funktionsbeschreibung über die Suche nach dem geeigneten Verfahrens-, Funktions,- und Gebilde- Prinzip erfolgt, das davon ausgehend schließlich technisch konkret entworfen, gestaltet  und detailliert wird. Die Phasen und Stufen der Lösungsfindung werden ausführlich diskutiert, verbunden mit Erfahrungshinweisen.                                                                

Modell-Typ 2  ist geprägt durch immer wieder kehrende, invariante Arbeitsschritte für die  Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der kreativen Lösungsfindung im Problemlösungsprozess.  Er wird als allgemeingültig und repräsentativ für die Arbeitsschritte in allen Prozessphasen und Entwicklungsstufen des Problemlösungsprozess dargestellt.  Modell-Typ 2 ist mit seinen invarianten Arbeitsschritten auch gültig für die Lösungsprozesse aller Teilaufgabenstellungen, die bei komplexen Problem- und Aufgabenstellungen durch Zerlegen in verschiedenen Hierarchiestufen entstehen und bearbeitet werden. Modell-Typ 2 wird in diesem Kontext als „Problemlösungsmodul“ aufgefasst und genutzt.  Er ist mit den vorgängigen Prozessstufen 1 und 2 eng verknüpft. Sein engeres Ziel ist jedoch das Generieren von innovativen Lösungsideen und Lösungskonzepten und das anschließende Gestalten, Kritisieren, Verbessern und Auswählen der priorisierten Lösung in den jeweiligen Entwicklungsstufen des Lösungsprozesses. Die invarianten Arbeitsschritte werden inhaltlich, ergänzt  durch methodische Regeln und praktische Hinweise,  gründlich diskutiert. 

Es werden in einem weiteren Schwerpunkt, gemäß Komponente 2, die Gesetzmäßigkeiten, Wesensmerkmale und Regeln vertieft behandelt, die den konkreten Problemlösungsprozess prägen.  Es wird betont,  dass  die linear darstellten Prozessmodelle die Prozessabläufe für definierte Aufgabenklassen und vor allem für konkrete Problemsituationen durch ihre Abstraktion, Detailliertheit und Konkretion nur bedingt abbilden können. Es wird verdeutlicht,  dass die allgemeinen Prozessmodelle (Basismodelle) in der praktischen, fallspezifischen Anwendung erst dann wirksame methodische Werkzeuge sind, wenn ihre Modifikation mit den methodisch- systemwissenschaftlichen Grundsätzen, Wesensmerkmalen und Regeln  zur Gestaltung des  spezifischen Vorgehens erfolgt.

Die Notwendigkeit der Verknüpfung der Basismodelle mit den Grundsätzen, Wesensmerkmalen und Regeln wird mit dem Einfluss  folgender Merkmale auf verschiedene Prozessabläufe dargestellt und diskutiert:

  • die Art des zu lösenden Problems oder des zu entwickelnden Systems,
  • die verschiedenen Ausgangssituationen und Aufgabenarten für den Bearbeitungsprozess,
  • die drei methodisch grundsätzlich verschiedenen Lösungswege ,
  • die Komplexität der Systeme und die damit verbundenen Hierarchieebenen,
  • das Zerlegen – Konkretisieren – Synthese der Gesamtaufgabenstellung in Teil-Aufgabenstellungen, ihre Bearbeitung und folgende Synthese zum Gesamtsystem,
  • die mögliche Variantenbildung und Varianteneinschränkung
  • der Anspruch auf den Grad der angestrebten Neuerung,
  • das Anforderungsprofil an die Lösung sowie die Umstände der Bearbeitung, die gewollten und nicht gewollten Nebenwirkungen und die Einordnung in das übergeordnete System,
  • das verfügbare Wissen und der Wissensstand des Teams.

Durch diese Einflussgrößen auf den Prozess sind, bezogen auf die Abläufe der Basis-Prozessmodellen, wesentliche Änderungen der Prozessabläufe durch Vorgriffe, Auslassungen, Sprünge, Schleifen und quasi paralleles Arbeiten möglich und notwendig.

Als einen maßgeblichen Schwerpunkt für eine erfolgreiche kreative Innovationsmethodik werden, gemäß Komponente 3, die heuristischen Methoden für die Lösungsfindung, die Analyse, Bewertung von Alternativen sowie die Methoden zur Problemerkennung, Widerspruchsanalyse und Aufgabenpräzisierung mit ihrer fachgerechten, problemspezifischen Nutzung und ihrer treffenden Zuordnung zu den Prozessstufen, Prozessphasen, Entwicklungsphasen und Arbeitsschritten des Problembearbeitungsprozesses eingestuft. Trotzdem wird im Beitrag nur partiell  auf heuristische Methoden detailliert eingegangen, da sie umfassend mit Beispielen in der Literatur aufbereitet sind, z.B. in der Programmbibliothek für die Systematische Heuristik von J. Müller/P. Koch, in der ctc- Lehrbriefreihe der Bauakademie der DDR von Heyse, Busch, Koch, Preisler, im Handbuch Kreativitätstechniken von K. Stanke,  in  dem Handbuch-Innovationen erfolgreich realisieren von K.-H. Busch und vielen anderen.

Wichtig erschien es dem Autor, die wirksamsten heuristischen Methoden für die Lösungsfindung, die allgemeinen Analyse- und Bewertungsmethoden und die Methoden zur Problemerkennung, Widerspruchanalyse,  und Aufgabenpräzisierung, übersichtlich aufzulisten und ihre Anwendungsschwerpunkte hervorzuheben und davon ausgehend darzulegen, dass die heuristischen Methoden wie Bausteine in allen Prozessstufen, Prozessphasen, Entwicklungsstufen, Arbeitsschritten und allen Ebenen des Prozesses entsprechend ihrer Art und Zuordnung effektiv anwendbar sind.

Detailliert werden in dem Beitrag behandelt

  • einerseits die Methoden für die erfolgsentscheidende Vorbereitung der Lösungsfindung, vor allem für das Erkennen und Präzisieren der Probleme, Widersprüche und der innovativen Aufgabenstellung und
  • andererseits wichtige Lösungsfindungsmethoden und ihre Integration in die drei grundsätzlichen Lösungswege
    • Lösungsfindung für wenig komplexe Problemstellung mit Anspruch auf einen besonders hohen Neuheitsgrad.
    • Lösungsfindung für komplexere Problemstellungen ausgehend von ähnlichen Lösungen, die jedoch die hohen Anforderungen nicht erfüllen.
    • Lösungsfindung für komplexe Problemstellungen für grundlegend neue, noch nie dagewesene Systemlösungen.

Der Autor geht zusammenfassend davon aus, dass bei einer gezielten Weiterentwicklung Grundlagen und des aktuellen Standes in der Fachliteratur durch die geeignete Verschmelzung der vier Komponenten zu einer allgemeinen, tragfähigen, gut lehr- und lernbaren, kreativen Innovationsmethode führen kann durch

  • die Basismodelle die das grundsätzliche, modifizierbare „Basis-Gerüst“ des Prozesses und damit den roten Faden bieten,
  • die Gesetzmäßigkeiten und Wesensmerkmale, die es ermöglichen durch die aufgabenklassenspezifische und problemspezifische Modifikation der Prozessstruktur den Schritt zum „realen Prozess“ zu erarbeiten,
  • die heuristischen Methoden, die das „Fleisch“ zur der Prozess-Struktur sind und den Kern und Inhalt für den Lösungsfortschritts ermöglichen,
  • die systemwissenschaftliche Behandlung der Zwischenergebnisse des Prozesses, die im Allgemeinen die „methodisch-systematische Denk- und Arbeitsweise“ und im Besonderen die Kreativität bei der Lösungsfindung produktiv unterstützen kann. 

 Der Autor regt an, dass bei der Fortsetzung der Bemühungen für eine allgemeingültige Innovationsmethodik ein einheitliches Begriffssystem erarbeitet wird, dass in diesem Prozess eine weitere Präzisierung  der Grundlagen angestrebt wird und dass, gestützt auf die vier Komponenten, die optimale Innovationsmethode im Sinne der obigen Zielsetzung in interdisziplinären Teamarbeit generiert wird, und um damit die schon bestehenden aufgabenklassenspezifischen Methoden unter einem Dach  begrifflich konsistent zu erfassen. 

September 2023  Team mit Admin

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18.05.2023 Patentanmeldung 2022 – nicht zum Lachen!?

Was ist heute wichtig?

Na zweifellos das Gendern, das konkrete Äußern im Sinne des Mainstream, auch Vetternwirtschaft?

Dann darf man nicht ohne weiteres gegen Waffenlieferungen sein und sagen, dass diese jeden Krieg verlängern würden. Auch wenn alle einig sind, jeder Krieg sei negativ,- wirklich? Na und dann das Klima, da würden 97 % aller Wissenschaftler einer Meinung sein. Lassen wir‘s damit; es reichte einer, der sagte, alles falsch, die Erde ist rund.

Wenn aber festgestellt wird von dpa (nach DPMA), die Anzahl der einheimischen Patentanmeldungen ist im vergangenen Jahr (2022) um 6,6 % auf 37 194 Stück zurück gegangen im Industrieland Deutschland, gibt es keinen Aufschrei. Die ausländischen Patentanmeldungen in Deutschland sind ja dafür um 6,8 % auf 20 020 gestiegen, dabei vor allem aus USA, Japan Südkorea und China.

Anzahl einheimischer Patente rückläufig.

Nun, Erfindungen sind meist mit Patenten geschützt, weil die Erfindung i. d. R. eine deutlich effektivere (oft raffiniert einfache Lösung eines Problems) ermöglicht. Damit können Patente auch als Ausdruck eines besonderen technischen Fortschritts mit hoher Effizienz betrachtet werden – oder gar als Ausdruck der Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft auf wichtigen Gebieten. Aber mit Erfinden hat die Bundesregierung nichts im Sinn. Oben steht einiges, was ihr viel wichtiger ist.  Und so passt diese Rückläufigkeit zur zurückgehenden Leseleistung unserer Schüler oder zu „Friday for future“ Aber gerade bei der Lieblingsbeschäftigung der Regierung mit dem Klima, hörte jetzt auch mal tatsächlich sachliche und begründbare Töne, es müsste auch um Klimaanpassung gehen. Tatsächlich? Wir wollen nicht mehr das Klima selbst machen? Na dann könnten vielleicht mehr Patente doch was helfen. Dann müssten die Aktivisten statt ankleben ernsthaft nachdenken, können die das? KS 05/23


03.04.2023 Hallo, wir sind wieder da! Und beginnen mit einem Beitrag auf der Seite „Beiträge“, der eine langfristige Diskussion fördern kann, um für die KT etwas mehr Einheitlichkeit zu erreichen. Ich weiß, das ist etwas gegen das Geschäft mit KT, aber wir sind ja eine nicht-kommerzielle Seite. Da darf man schon mal so was versuchen. Vielleicht gibt es doch Mitstreiter. Aber davon unabhängig sollte die Analysephase deutlicher hervorgehoben werden – ein wichtiges Anliegen dieses Beitrages – unabhängig wie kommerziell die KT-Anwendung ist. Bei Beiträgen bitte weiterlesen:


Als Start nach Neugestaltung werden einige noch als wichtig erscheinende bisherige Infos dargestellt.

Bisherige Infos aus 2021/22


Nov. 22. Ankündigung. Der z.Z. aktive Baukasten dieser Homepage wird im Januar 2023 eingestellt. Die Homepage bleibt zwar erhalten. Aber sie soll ab März 2023 neu aufgebaut werden.


Okt./Nov.2022: Schwerpunkt unserer Aktivitäten war in dieser Zeit die Vorbereitung/Einladung zum Workshop „Systematische Innovationsmethodiken der DDR“ am 13./14. Januar 2023 in Leipzig. . Der Ort für den unten angekündigten Workshop ist festgelegt: 04107 Leipzig  Wächterstr. 20. Termin – wie u. – 13. -15.01. 2023. Siehe unten

Dazu Januar 2023 : Aus gesundheitlichen Gründen mußte der Workshop abgesagt werden.


16.09.2022: Definionen der „Kreativität“ und der „Problemlösenden Kreativität“ neu gefasst. In der befreundeten Homepage „www.probklemlösendekreativität.de“ wurde die Definitionen zur „Kreativität“ und „problemlösende Kreativität“ an den Stand der Wikipedia angepasst.

Juli/ August 2022  Besorgen Sie sich das Buch : Handlungsorientierte Kreativitätstechniken – in Trafo Verlag noch erhältlich.

Jetzt hochaktuell oder besser: wieder dringend nötig, denn die sonst noch immer gute Innovationsfähigkeit Deutschland geht fleißig zurück, die Patentanzahl sinkt, die Bildung … sprechen wir nicht drüber, … oder doch: ist sie für die Herrschenden bloß Spielmasse für Schulschließungen (siehe Karona). Im Koalitionsvertrag gibt es den Begriff „Erfinden“ oder Erfinder gar nicht!? ….

Da es aus sehr praktischer Sicht geschrieben ist, ist schon der gebotenen Überblick ein echter Gewinn. Der Autor musste nicht eine von ihm  geliebte oder erfundene  Methode so in den Vordergrund schieben, dass es nichts anderes mehr gab, sondern nutzte das viele in über vier Jahrzehnten selbst erlebte.  

Sie finden hier auf dieser Homepage vieles zu diesem Buch als Information für Ihren Entschluss zum Erwerb.

Und mein Buch – gut , es ist Werbung; allerdings ohne das ich daran verdiene  – bietet noch immer  einen einfachen und – wie die Gutachter sagen – gut gestalteten Einstieg in die Kreativitätsförderung mit Kreativitätstechniken – von ganz einfachen bis zu recht anspruchsvollen, aber so, dass man gut damit beginnen oder es als Nachschlagewerk (Handbuch) auch bei Erfahrenen nutzen kann.

 Mai 2022: Mit der Anwendung und Entwicklung „Systematischer Innovationsmethoden“ bereits Ende der 1960er Jahre in der DDR wurde breit Neuland betreten. Leider wurde das ab 1972 nicht konsequent flächendeckend fortgeführt, aber viele Einzelaktivitäten und dann die Erfinderschulen, haben dafür gestanden, dass immer Kreativitätstechniken in der Praxis und auch in der Lehre sich in Anwendung befanden, bis auch nach der Wende ab 1990 die Erfinderschulen aus der systematischen Anwendung verschwanden und nur noch kommerielle Einzelaktivitäten zur Anwendung kamen. Trotzdem ist ein immenser Erfahrungsschatz zur Anwendung „„Systematischer Innovationsmethoden“ entstanden und harrt einer Verallgemeinerung zu einer evtl. Unterstützung der heutigen Anwendung von den verschiedensten Kreativitätstechniken.

Ein Workshop des Neuen Rohrbacher Kreises zum Thema: „Systematische Innovationsmethodiken in der DDR will sich mit dieser Theamtik befassen. Vorgesehen sind jetzt 13.-15. Januar 2023 (Fr. nachmittags bis Samstags nachmittags) und als Ort: Leipzig

Organisiert wird das von der Arbeitsgruppe „Systematische Innovationsmethodiken“ am InfAI Institut für Angewandte Informatik) der Universität Leipzig, und der Arbeitsgruppe   „Systematische Innovationsmethodiken und TRIZ“ am LIFIS (Leibnitzinstitut für Interdisziplinäre Studien), Berlin.

In der Tradition solcher Workshops wollen wir uns mit diesem Erbe genauer beschäftigen und neben der Diskussion der in den letzten Jahren zusammengetragenen Materialien auch noch lebende Zeitzeugen jener Entwicklungen treffen und zu Wort kommen lassen.

Mit unserem Workshopformat wollen wir neben informativen Beiträgen vor allem der Diskussion genügend Raum geben. Aktuell sind vier Sessions geplant, mit jeweils einem, maximal zwei Impulsbeiträgen, die in der Diskussion durch weitere Beiträge in einem Umfang ergänzt werden können, der das Oberziel der Diskursivität nicht gefährdet.

Die Arbeitssprache des Workshops ist Deutsch.“ [siehe Link unten] 

 Die alkuellen und offiziellen Infos bitte bei 

http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?HansGertGraebe/RohrbacherKreis/SIM-2022 nachlesen.

Dort sind auch Interessensbekundungen verzeichnet. Bitte dort registrieren. 




 April 2020. Die Heuristiker der ehem. Abt. Heuristik haben 2022 ihr jährliches Treffen wieder durchgeführt. Wir haben u ns in Eibenstockk getroffen und eine fachkundign Führung unseres Veranstalters Dr. Weber über die Talsperre Eibenstock – ein große Ingenieurleistung vor 100 Jahren – erlebt. Zu meinem Erstaunen wurde einhellig beschlossen, unsere Treffen mit 2023 fortzusetzen.

Feb. 2022: Die Anzahl der Patentanmeldungen ging deutschlandweit 2021 um ca. 3.500 auf  58.600 zurück. Hauptgrund könnte Carona sein.  Siehe dazu auch Beitrag „New vom August 2019“ bei www.problemlösendeKreativität.de /New.

4. Quartal 2021: Carona und die neue Bundesregierung haben die letzten Monate des Jahres 2021 geprägt.

Beides offensichtlich nicht zum Besten, wie das Koalitionspapier FORTSCHRITT WAGEN, BÜNDNIS FÜR FREIHEIT, GERECHTIGKEIT UND NACHHALTIGKEIT“ verrät.

Meine einseitige (natürlich!) Recherche zu Erfinden und Kreativität zeigt ernüchternde Ergebnisse:

Weder „Erfinden noch  Erfinder und Erfindung “ gibt es nicht mal als Begriff in den ca. 180 Seiten starken Papier. Allerdings wird viel an Förderung versprochen und F/E soll mit 3,5 % des BIP (+; deutlich mehr als für das NATO-Kriegsspielen ausgegeben werden soll!) gefördert werden.

Das die geforderten Innovationen auch Kreativität, eine dies bezuüglich verbesserte Basis dringend angesichts des deutlichen Rückstandes bei der Patenthäufigkeit und -ergibigkeit z. B. gegen über China u.a. benötigen, kommt offensichtlich wie künfig der Strom „aus der Stechdose“? (wem eine technische Ausbildung fehle!) .

Auch Kreativität bzw. kreativ kommt als Begriff kaum vor: ist so nicht ganz richtig, denn allein als kritische Situation der künstlerisch-kreativen Welt in der Carona-krise wird es 7 x erwähnt (die kreativen Künstler sollen richtiger Weise gefördert und vor dem Untergang (!) geschützt werden) und einmal als „Kreativlabor“ in den Schulen. Ob da auch die an sich richtige Förderung des Künsterisch-kreativen gemeint ist, ist mir unklar, aber was ist mit der lebenswichtigen Kreativität in den nicht künstlerischen Bereichen, die für die Existenz der Gesllschaft  grundlegend ist. Das Erfindungwesen überhaupt?

Ach, das wird schon irgend wie? In Dedutschland haben wir kleiner als 100 000 angemeldet Patent pro Jahr (von allen, auch aus dem Ausland). Die Chinesen allein machen schon seit Jahren mehr als 1 Mio./a. Viel mehr als USA, Japan u.a. zusammen  und pro Kopf  ca. 2x > als Deutschland. Und gute!

Aber Kreativität zu fordern und zu fordern, ist nicht unser Ding. Wir wagen „Fortschritt“ beim Atom- und Kohleausstieg und wundern uns über andere, die das anders sehen.

Ich meine, einige der richtigen Ziele fehlen. Nach dem Papier könnnte das Land zwar grün werden, aber dass sollten wir nicht als den für Deutschland nötigen Fortschritt werten Und der würde den von diesen Strategen befürchteten Weltuntergang auch nicht aufhalten. Wenden wir uns wieder unseren Aufgaben mit nimmer müden Optimismus zu.

September 2021: Leider sind in der Sommerpause und im September unsere ehem. Mitglieder der Abteilung Heuristik Dr. Arnulf Böhme und Dr. Bernd Schüttauf verstorben. Wir weden hr Andenken in Ehren halten..

Siehe dazu bei Systematische Heuristik


Mai/Juni 2021: Das Buch „50 Jahre Systematiche Heuristik“ von Stanke, K. und Koch, P. ist fertig gestellt und erscheint im Verlag  BoD – Books on Demand GmbH <https://www.bod.de> (BoD-Nr.: 21574218).Siehe dort Leseprobe. Titel dazu aufrufen .

Reihe: Rohrbacher Manuskripte   Bandnummer: 23  Gesamtseitenzahl: 232; 7,99 €

Nun noch einige ältere Infos, die einen Teil der Entwicklung der Jahre vor 2021 zeigen.


Dez. 2020: Heft 21 Rainer Thiel. Dialektik, TRIZ und ProHEAL“

der Rohrbacher Manuskripte ist erschienen. Herausgegeben von Hans-G Gräbe.

Erweiterte Neuauflage eines KdT-Materials für Erfinderschul-Trainer. 

ProHEAL steht für „Programm des Herausarbeitens von Erfindungsaufgaben und Lösungsansätzen“ und ist eine Anpassung und Weiterentwicklung der Erfindungsmethodik TRIZ, einer inzwischen weltweit beachtete Methodik zur Lösung widersprüchlicher Anforderungen, die von G.S. Altschuller und seinen Schülern seit den 1950er Jahren zunächst in der Sowjetunion entwickelt wurde. Mit der Übersetzung von drei wichtigen Werken Altschullers 1973, 1983 und 1986 ins Deutsche wurde die Anwendung für die DDR-Erfinderschulbewegung geschaffen. In diesem Band der Rohrbacher Manuskripte wird eines der zentralen Lehrmaterialien der Erfinderschulen neu aufgelegt.

Erschienen als Book on Demand 2020 ISBN 9783752620153 174 S.


Nov. 2020: Heft 20 „Erfinderschulen, TRIZ und Dialektik. Rainer Thiel zum 90. Geburtstag“ der Rohrbacher Manuskripte ist erschienen. Herausgegeben von Hans-G Gräbe.


Juli 2020: Ein Beitrag „Innovationen mit Widerspruchslösungen als realisierte problemlösene Kreativität“  von K.. Stanke ist bei LIFIS-Online erschienen und kann runtergeladen werden. Er wird demnächst auch bei www.problemlösendekreativiät.de erscheinen.

April/Mai 2020: Die befreundete WEB-site www.kreativität4punkt0.de ist neu gestaltet und wieder im Netz. Die bisher bei www.problemlösendekreativität.de/Kreativität+Comuter geparkten Beiträge ziehen im Juli 2020 dort hin wieder zurück.


Februar 2020: Der Bund (!), das Bundesforschungsministerium und das Wirtschaftsministterium richten in Leipzig eine Agentur für Sprunginvestitionen – (www.sprind.org) ein. Die Agentur soll beim Start bis zu 50 Mitrarbeiter haben und ein bundesweites Netzwerk von Projektstandorten steuern. Wichtigstes Ziel: Erfindungen „Made in Germany“ international zum Durchbruch zu verhelfen.“Scouts“ sollen Neuheiten aufspüren (KI, Umweltschutz, Kommunikationstechnik, Gesundheit).Innovationsmanager sollen helfen, Ideen auf den Markt zu bringen. Dafür stehen in den nächsten 10 Jahren 1 Mdr. € bereit.

Hat schon etwas Korrespondierendes zu der vor 50 Jahren erfolgten Gründung einer Abteilung für die Systematische Heuristik. Siehe auch Kommentar dazu  bei www.problemlösendekreativität.de/news 

bzw. Denkanstoß in Buch „50 Jahre – Systematische Heuristik“ –> New: Mai/Juni 2021

Nun sollen noch aus beiden Berichten und ehem. Vorhaben einige Info’s wieder gegeben werden, deren Aussagen noch immer Bedeutung haben könnten

►  Nov.  2015:

Bei VDI ist die Richtline 4521 „Erfinderisches Problemlösen mit TRIZ“ – Grundlagen und Begriffe 20 Blatt erschienen.

 Neben den Begriffen, die weitgehend auf Altshuller zurückgehen, wird ein sehr allgemeiner Problemlösungsprozess mit TRIZ (Abschn. 3.3) in sechs Schritten beschrieben, nachdem die Widerspruchthematk benannt und TRIZ als „allgemeine Problemlösungsmethodik“ in beliebigen Fachgebieten eingestuft wird. Es folgen das Ideale Endresultet (IER) und die „Gesetzmäßigkeiten in der  Evolution technischer Systeme“ als Grundannahmen des TRIZ (Abschn. 3.4). Eine Tabelle 1 der Werkzeuge der TRIZ schließt die Richtlinie inhaltlich ab.

Leider zeigen weder die umfangreiche Autorenliste noch die Literatur, dass von der großen Verbreitung in der DDR bereits ab 1973 –  als die erste deutschsprachige Buch-Übersetzung von Altshuller erschien – vorallem in den hunderten Erfinderschulen eine Anwendungspraxis sich entwicklet hatte, die neben dern Erfolgen auch zahlreiche Weiterentwicklung erbrachte. Es kann der Eindruck entstehen, beim federführenden VDI und den Autoren habe die Hallstein-Doktrin noch nachgewirkt. Vgl.–> Die Beiträge zu „Erfinderschulen“ auf der www.problemlösendekreativität.de/Geschichte-der-Pk  und eben dort aber auf der Page „Problemlösen-mit-System“– Dr. Thiel


28.November. 2016

Zum Vorwurf  „Hallstein-Doktrin“ eine nötige Anmerkung von der LIFIS-Konferenz „Entwicklungen der TRIZ“ vom 24./25.11.2016.

Oben stehende kritische Bemerkug entstand aus der Außensicht ehemaliger DDR-Anwender, die ca. 30 – 40 Jahre vor der jetzigen Altshuller-Welle in der BDR seit ca.1973/75 mit Altshullers Gedankengut mit hunderten Lehrgängen u.a. sehr aktiv waren. Das heutige „Nicht-zur-Kenntnisnehmen“ von DDR-Leistungen ist leider sowohl für Pegida als auch für AfD eine Quelle, die versiegen muss.

Der Admin konnte sich auf der mit Experten gut vertretenen LIFIS-Konferenz (s. Bericht oben) überzeugen, dass hier der faktische Zustand die zufällige Ursache dieser Auswahl des Bearbeiterteams war, wie ein sehr gutes Gespräche mit dem Vorsitzenden des Erarbeiterteam zeigte: Die aktiven TRIS-Anwender schlossen sich zusammen … und da ist in den „neuen“ Bundesländern praktisch z. Z. bis auf den herausragenden D. Zobel mit seinen sechs TRIZ-Anwendungsbüchern auf dem Büchermarkt wenig vorhanden, einige sind gestorben, andere nach 40 Jahren in Rente oder auf anderen Gebieten tätig – da sich’s im Osten von Kreativität schlecht leben läßt.

Im Ergebnis hat der o.g. Vorsitzende auf der Konferenz alle Interessierten zum MItmachen an Blatt 2 und 3 des Materials (s. Angaben dazu in der VDI) aufgerufen – sich an ihn wenden.

Ist doch ein guter Weg, um Altshuller in der Anwendung weiter voranzubringen und uns auf die Inhalte und nicht die Polemik zu konzentrieren.

Admin 28.11.2016

Mehr zur Anwendung der TRIZ in der DDR siehe bei www. problemlösendekreativität.de den Beitrag „Erfinderschulen“ von M. Herrlich auf der Seite „Geschichte der problemlösenden Kreativität“ und den Beitrag von R. Thiel auf der Seite „Problemlösen mit System“ sowie bei Zobel.

Als Abschluss aus der „alten Zeit“ zwei freundliche Berichte:

Februar 2013: Bericht vom 65. Stammtisch des VITT Ortsektion Jena  zum Thema Kreativitätstechniken

 ‚Kreativitätstechniken‘ hatte sich der 65. Stammtisch des Vereins der Ingenieure und Techniker Thüringens Ortsektion Jena am 21.Januar 2013 gewählt.

Die Ortsektion Jena hatte Prof. Dr. Klaus Stanke in die urige Traditionsgaststätte „Zur Noll“ zum Thema „Kreativitätstechniken“ eingeladen. Er stellte das Thema vor allem anhand der so genannten „Kreas“ vor.  In seinem Buch „Handlungsorientierte Kreativitätstechniken“(ISBN 978-3-86464-001-8)werden diese als Stufe 1 eines Anwendersystem von Kreativitätstechniken darstellt.

Danach ist ein ‚Krea’ ein ‚Denkwerkzeug’, das durch eine Ikone (Piktogramm) und mit einem Kurzsatz als Handlungsanleitung benannt zum Anwenden aufgerufen wird. So kann das Krea als „Element von Strategien“ und/oder als Handlungsanleitung im Konkreten dienen. Kreas sollen kurz, einfach und universell anwendbar sein, so ähnlich wie das mit ‚Sprichwörtern’ ist. So einfach aus dem Kopf heraus, beim Lösen gedanklicher Problemstellungen, aber auch im normalen Leben.

Im Unterschied zu Sprichwörtern gilt als Spezifik der ,Kreas’, dass sie besonders das Kreative fördern.

 Mit sehr anschaulichen Beispielen wurden einige der Kreas, ihre Wirksamkeit und Effektivität zur Förderung der Kreativität lebendig vorgestellt.

Schwerpunkt der regen Diskussion, an der sich auch die Gäste beteiligte, darunter Kreativitätstrainer und Hochschullehrer bzw. eine Frauenhoferführungskraft, war das Besondere, was das System der Kreas – das Bonsai-System – ausmacht. In diesem ‚System’ werden mehr als 30 solcher Kreas in Gruppen geordnet und zu einer anwendbaren „lockeren“ eigenen Anwendungsstufe von Kreativitätstechniken (s. Bild auf Seite Angebote) gestaltet.

 Als das Besondere gelingt damit eine neue Qualität der Anwendung von Kreativitätstechniken mit viel weniger Vermittlungs-(Lehr-)- und Lernaufwand. Also für junge Menschen gut geeignet. Diese neue Qualität wird dringend gebraucht, bestätigte einhellig die Diskussionsrunde, denn der jetzige Stand kann nicht befriedigen!

 Heute gängig zu Kreativitätstechniken sind die im Buch als Stufe 2 bezeichneten „Standard-Anwendungen der KT“ wie Analyseverfahren, Brainstorming / Ideenkon­ferenzen, Mind Mapping, Kombinationsmethoden, Synektik, Feldforschung u. a. m. sowie die der Stufe 3 – als „Komplexe Methoden“ bezeichnet: wie, ARIZ, WOIS; TRIZ, Kreativ-Morphologie und die konstruktionswissenschaftlichen Methodiken. Diese Stufen 1-3  sind eine Stafflung nach dem Lern- und Einführungsaufwand. Natürlich haben die ausgebauten Komplexprogramme und andere Methoden der Stufen 2 und 3 potentiell eine hohe Effektivität, wennsie gut beherrscht werden. Was aber deutlich hohen Aufwand für Vermittlung und Anwendung erfordert. Leider zeigt sich, dass ihre Verbreitung stagniert bzw. deutlich hinter den Erwartungen zurück­bleibt. Deshalb ergab die Diskussionsrunde die Orientierung auf die Kreas als Einstieg in die Kreativitätstechniken als für Viele und vieles mit völlig ausreichendem Niveau bei geringem Lehr- und Lernaufwand.

 Einig waren sich alle, auch dafür müssen die Lehrkräfte im Bildungssystem aufgeschlossen und qualifiziert sein, um überall möglichst an praktischen Projekten z.B. im fachübergreifenden Unterricht oder in Praktika’s im Studium die Kreas zu vermitteln. Der deutlich geringere Aufwand dieser Kreativitätstechniken lässt hier mehr erwarten als von den bisherigen Gegebenheiten. Dazu sollte über die Kreas und ihr System mehr informiert werden.

Jörg Harz Ortsektion Jena des VITT unter Verwendung des Vortragsmanuskriptes.


Januar 2013:

Bericht vom Semiar vom 11.Januar 2013

Kreativitätstechniken für junge Menschen:
„Kreas“ – das Bonsai-System der Kreativitätstechniken – ohne lange Vorbereitung anwendbar und umfassend wirksam*

Resümee eines Seminars am Heinrich-Hertz-Gymnasium Berlin

 Der Leistungskurs Physik, verstärkt durch Teilnehmer weiterer Physikkurse, – alle aus der Oberstufe des renommierten mathematisch-naturwissenschaftlichen Heinrich-Hertz-Gymnasiums Berlin – hatte Prof. Dr. Stanke reichlich zwei Stunden zu Gast.

Die lebhafte Veranstaltung stellte mit einer auf junge Menschen zugeschnittenen motivieren­den Darstellung die Stufe 1 der Anwendung von Kreativitätstechniken (KT), das Bonsai-System der KT und daraus einige Kreas vor (siehe Bild auf Seite „Angebote“).

 Ein Krea ist ein kompakt gestaltetes „Denkwerkzeug“, das durch eine symbolische Wort- und/oder Bildaussage und gegebenenfalls mit einem Kurzsatz benannt und zum Anwenden aufgerufen wird. Als Handlungs­orientierung enthalten Kreas Methoden­elemente, Arbeitsprinzipien oder Regeln.

Kreas sollen kurz, einfach und universell anwendbar sein, so ähnlich wie das mit Sprich­wörtern ist. Sie werden als Hilfsmittel angeboten, die man eigentlich überall gebrauchen kann. So einfach aus dem Kopf heraus, beim Lösen gedanklicher Pro­blem­stellungen, aber auch im normalen Leben. Sie können (ähnlich den Sprich­wörtern) einerseits fast als „Elemente von Strategien“, andererseits als Handlungs­anleitung im Konkreten dienen. Im Unterschied zu solchen Sprichwörtern, die kurz allgemeine Lebensweisheiten mehr oder weniger gut zusammenfassen, gilt als Spezifik der Kreas, dass sie besonders das Kreative fördern.

 Das Spezielle, was deren Bonsai-System ausmacht, ist, dass die Kreas in Gruppen geordnet und in ein anwendbares Systemgebracht wurden. Die Charakteristik der Gruppen und die Handlungsanleitungen dienen einer intensiven Nutzung.

Dem Ablauf, den über 20 Schüler und einige Gäste erstaunlich rege und mitmachend verfolgten, lag folgende Gliederung zugrunde, die zugleich das Bonsai-System charakterisiert:

(1)     Warum KT?

(2)     Wie Kreas nutzen (Übersicht)

(3)     Beispiele für KT in der Art der Kreas

(3.1)    aus Gruppe 1 „Ziel fokussieren / Qualität der Aufgabenstellung“

(3.2)    aus Gruppe 2 „Gesichtsfeld erweitern“

(3.3)    aus Gruppe 3 „spezifische Kreativität erhöhen“

(3.4)    aus Gruppe 4 „’Weg‘-Optimierung einer Kreativität fördernden Arbeitsweise“

(4)     Fragen/ Diskussion

In der Diskussion, in der sich außer den Schülern auch Gäste beteiligten, ging es besonders um Fragen zur praktischen Nutzung der KT durch Jugendliche. Der Buchautor begründete aus seiner über 40-jährigen Erfahrung, warum er statt der üblichen heuristischen Programme (z.B. Analyseprogramme und Ideenfindungs­methoden in Stufe 2 der KT-Anwendung) oder kom­plexen Programm­systemen (z.B. TRIZ, Systematische Heuristik, WOIS,…in Stufe 3), welche ja selbst ein fast deter­miniertes Vorgehen suggerieren, auf das lose System der elementaren Kreas gekommen ist und sie als eine eigenständige und einfachste Anwendung, aber wirksame Form von KT hält:

 Kreas und das Bonsai-System sind ohne aufwändige Lehrgänge und Seminare vermittelbar, aber trotzdem für die Kreativitätsförderung wirksam. Ein entscheidender Vorzug besteht darin, dass kaum weitere Voraussetzungen nötig sind als der Anwenderwille und die Kenntnisse der Kreas. Das ermöglicht eine weite Verbreitung auch über das stets an Kapazitätsgrenzen stoßende Bildungssystem hinaus.

Der Buchautor wies darauf hin, dass man auf den ersten 56 Seiten seines Buches* alles Notwendige zu den Kreas erfährt, auch der Vortrag kann nachgelesen werden. Eigentlich habe sich das Buch damit schon für den Nutzer bezahlt gemacht, denn der Weg zum Selfmade-Kreas-Anwender ist jetzt offen.

 Als Gesamteindruck blieb, dieser Kreis von Schülern der Oberstufe des Heinrich-Hertz-Gymnasiums hat das Anliegen sehr interessiert angenommen und sich erstaunlich aufgeschlossen gezeigt. Auch wenn sie in den folgenden Jahren der Ausbildung – außer bei dem einen oder anderen Wettbewerb – sicherlich kaum reale (fachlichen) Probleme lösen müssen, ist ein Grundstein für das Verständnis der Kreativitätstechniken und ihre Nützlichkeit gelegt, der weiter wirken wird.

Stefan Bünger, Fachleiter Physik des Heinrich-Hertz-Gymnasium Berlin

* siehe auch Stanke, Klaus: “Handlungsorientierte Kreativitätstechniken. Für Junge, Einsteiger & Profis mit Bonsai-System der Kreativitätstechniken”, 2011, zahlr. Abb. und Tabellen, 268 S., ISBN

Die 34 Kreas des Buches "Handlungsorientiedrte KT" in Vernetzter Darstellung als Ikons